„Wenn wir einen kosteneffektiven Betrieb unserer Klinik möchten, dann ist es wichtig, dass wir unsere laufenden Kosten möglichst gering halten“, erklärt Bernhard Timmer, Technischer Leiter der LWL-Kliniken Dortmund. „Wir versuchen in unserem täglichen Betrieb Einsparungspotenziale wie etwa bei unserem Gasbedarf zu identifizieren. So verwenden wir beispielsweise Teile unseres Wassers erneut zur Bewässerung der Grünflächen. Dieses Vorhaben gilt auch für die meist ungenutzten Kapazitäten unseres Notstromaggregats. Die Erlöse aus der Regelenergievermarktung dieses Aggregats helfen dabei, die effektiven Betriebskosten zu reduzieren.“
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) betreibt insgesamt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 17 Museen. Die Psychiatrische Klinik in Dortmund ist eine von zehn LWL-Kliniken, die mit ihren Notstromaggregaten Regelenergie über Next Kraftwerke bereitstellen. Das 400 kW starke Notstromaggregat auf dem Gelände der LWL-Kliniken in Dortmund Aplerbeck liefert genügend Strom, um bei einem etwaigen Stromausfall die wichtigsten Teile des Klinikgeländes weiterhin mit Strom zu versorgen. Diese lebenswichtige Funktion muss bei der Regelenergievermarktung von Netzersatzanlagen selbstverständlich weiterhin gewährleistet sein. Die Herausforderung, die Vernetzung der Anlage in den laufenden Prozess zu integrieren, gestaltete sich in Dortmund nicht so kompliziert, wie gemeinhin angenommen wird. „Die speziellen Sicherheitsanforderungen, die für Netzersatzanlagen in Krankenhäusern gelten, waren für uns keine besondere Hürde. Um diese Anforderungen haben sich unser Elektromeister Herr Linka und die Techniker von Next Kraftwerke gekümmert. Von unserer Seite aus kann ich sagen, dass das alles reibungslos über die Bühne ging und keinen großen Aufwand gemacht hat“, hält Timmer als Resümee fest. Auch was die Dieselreserven für die Abrufe und den Notstromeinsatz angeht, ist man in der LWL-Klinik bestens gewappnet. Denn zwei Tanks mit jeweils 1.000 Liter Fassungsvermögen bieten genügend Diesel für bis zu 35 Stunden Netzersatzbetrieb. Da fallen einzelne Regelenergieabrufe von etwa 15 Minuten Länge kaum ins Gewicht. Darüber hinaus bietet die Vermarktung über das Virtuelle Kraftwerk Next Pool weitere Vorteile für den Betreiber: „Die einzelnen Regelenergieabrufe lassen sich auch als Testnachweis für die Anlage verwenden“.
In einem nächsten Schritt soll der Einsatzbereich des Notstromaggregats erweitert werden. „Bislang sind wir für die positive Minutenreserveleistung präqualifiziert. Die Abrufe haben immer reibungslos funktioniert. Das war für uns ein guter Grund zu schauen, dass wir unsere Netzersatzanlage auch in die positive Sekundärreserveleistung bringen“, skizziert Timmer die Pläne für die nahe Zukunft. „Wir versprechen uns aufgrund der höheren Preise in der positiven SRL noch weitere Zugewinne. So sorgen wir auch zukünftig für zusätzliche Erlöse, wo üblicherweise nur Kosten entstehen “, erläutert er.
Leistung des Notstromaggregats: | 400 kW |
Fassungsvermögen Dieseltanks: | 2x 1.000 Liter |
Partnerwebsite: | Mehr über unseren Projektpartner die LWL-Kliniken Dortmund |
Eingesetztes Produkt: | Regelenergievermarktung |