Am Rand des Bayerischen Waldes kann man schon aus dem Zugfenster den gewaltigen Umbau des Stromsystems beobachten, der hier wie überall im Land Schritt für Schritt voranschreitet. Von Hausdächern, Lagerhallen, Zäunen, Lärmschutzwänden und entlang der Bahnlinie selbst grüßen Photovoltaikmodule den Reisenden und verheißen etwas Optimismus in unsicheren Zeiten.
Mitverantwortlich für die sichtbare Energiewende vor Ort ist eine aufstrebende Firma, die kein Aufhebens um ihren Erfolg macht. Die FIMA Projekt GmbH baut und betreibt seit 2016 Solaranlagen in der Region, aber inzwischen auch in allen östlichen Bundesländern und in Hessen. „Von der gewerblichen Aufdachanlage mit 150 kWp bis zur PV-Freiflächenanlage mit über 40 Megawatt ist alles dabei“, erklärt Nikolaos Maragkoulis, einer der beiden Gründer und Geschäftsführer des Projektentwicklers. Dabei setzen er und sein Kompagnon Manuel Fischl auf regionale Netzwerke und die dauerhafte Zusammenarbeit mit Partnern und Lieferanten, von der Flächenakquise bis zur Turnkey-Auslieferung. „Wir haben mit einem überschaubaren Team eine richtig gute Skalierung hinbekommen und das funktioniert nur, wenn man sich auf jeden seiner Partner verlassen kann und nicht immer nur das preisgünstigste Angebot sucht. Wir machen da keine Experimente, wenn der Prozess einmal steht“, erläutert Manuel Fischl die Strategie.
Was für die Lieferkette in der Bauphase gilt, stimmt auch für die Abnehmerseite des produzierten Stroms. Seit Firmengründung sind die PV-Anlagen der FIMA im Virtuellen Kraftwerk von Next Kraftwerke eingebunden. Über den Stromhandel des Virtuellen Kraftwerks erzielt FIMA Erlöse an der Strombörse, die zumeist direkt wieder in neue Projekte fließen. „Uns ist es wichtig, persönliche Ansprechpartner zu haben, die uns kennen und die sich bei technischen Fragen, aber auch bei Fragen zur Anmeldung beim Netzbetreiber oder bei der Abrechnung des gehandelten Stroms Zeit für uns nehmen. Das Vertrauen zueinander ist wesentlich für den reibungslosen Ablauf“, betont Manuel Fischl.
Next Kraftwerke übernimmt nach Vertragsabschluss die PV-Anlagen der FIMA in den eigenen Bilanzkreis, kümmert sich um die Direktvermarktung im Marktprämienmodell und übernimmt außerdem kostenfrei die Redispatch-Pflichten. Bei der Direktvermarktung spielen Wetter- und Preisprognosen sowie die eigentliche Vermarktung im täglichen Handel an der Strombörse eine Rolle, aber inzwischen auch komplexere Vermarktungsstrategien, etwa bei negativen Preisen im Spot-Handel. Für Manuel Fischl ein weiteres Argument für die Direktvermarktung, denn: „Wir erhalten für unsere Volleinspeiser-Anlagen nun auch den neuen solarFlex-Bonus, der bei Abregelungen durch den Direktvermarkter greift. Wir erhalten im Fall einer von Next Kraftwerke durchgeführten Abregelung 2,5 Cent/kWh zusätzlich zur marktüblichen Kompensation für entgangene Erlöse.“
Doch auch abseits der Direktvermarktung ergeben sich immer wieder neue Vermarktungskonzepte. „Für eine große Freiflächenanlage sind wir derzeit in Verhandlungen über einen PPA mit Next Kraftwerke“, ergänzt Nikolaos Maragkoulis. Experimente im Stromhandel sind also auch deshalb nicht nötig, weil Next Kraftwerke die gesamte Vermarktungspalette für Erneuerbare Energien anbietet.
„Entscheidend sind natürlich immer die Vertragsbedingungen, und die sind bisher immer sehr fair gewesen. Wir sind super gefahren mit Next Kraftwerke und wirklich zufrieden“, schließt Manuel Fischl das Gespräch.
Installierte Leistung | 4410 kWp |
Anzahl der Module | 7875 |
Ausrichtung | Süd |
Eingesetztes Produkt | Direktvermarktung von Photovoltaik |